Eine aktivistische Pädagogik verlangt heute bereits von Kleinkindern, dass sie sich mit ihrer Sexualität befassen: Das Angebot reicht von Lesestunden mit Dragqueens bis zu queeren Kitas. Gehören die weltanschaulichen Diskurse wirklich in die Kinderwelt?Neulich landete die Mail eines Verlags in meinem Mail-Postfach, die mit der Frage begann: «Ist Ihnen schon aufgefallen, dass Penis und Hoden kaum in Kinderbüchern besprochen werden?» Das beworbene Buch wolle das Wissen über den Intimbereich «spielerisch enttabuisieren». Zudem räume das Buch «Bruno will hoch hinaus» auf mit «gesellschaftlichen Stereotypen und toxischen Männlichkeitsbildern».Die Geschichte des kleinen Jungen Bruno, der mit einer Rakete ins Weltall fliegen will, ist farbig illustriert und mit Erklärungen versehen: was Eichel, Vorhaut, Hodensack sind oder was bei einer Erektion passiert. «Viele sagen: Wer einen Penis hat, ist ein Junge», heisst es gleich am Anfang: «Für die meisten Menschen stimmt das auch, aber nicht für alle! Denn manche fühlen sich als Mädchen, manche irgendwie dazwischen oder als keines von beidem.» …